medium_Brustkrebs_Vorsorge_7f556721b9.jpg

von Dr. med. Konstantin Wagner

02.10.2020

BRUST selbst ABTASTEN

Sta­tis­tisch ge­se­hen er­krankt jede ach­te Frau in Deutsch­land im Lau­fe ih­res Le­bens an Brust­krebs. Das ist we­der eine Dro­hung , noch Pa­nik­ma­che. Es ist rei­ne Epi­de­mio­lo­gie. Da­mit ist Brust­krebs die häu­figs­te bös­ar­ti­ge Er­kran­kung der Frau.

Brust­krebs ist ne­ben Ge­bär­mut­ter­hals­krebs au­ßer­dem eine Er­kran­kung, die auch jun­ge Frau tref­fen kann. Män­ner kön­nen üb­ri­gens auch Brust­krebs be­kom­men, was aber sehr viel sel­te­ner ist: je­der 800. Mann er­krankt dar­an.

Häu­fig wird der Brust­krebs durch ei­nen ei­ge­nen Tast­be­fund be­merkt. Das zu­fäl­lig ent­deck­te Knöt­chen hat dann meist eine Grö­ße von über 2 cm und hät­te frü­her ent­deckt wer­den kön­nen, wenn man die ei­ge­nen Brüs­te vor­her ken­nen ge­lernt hät­te.

Sta­tis­tisch ge­se­hen hat man bei ei­nem Tast­be­fund be­reits meh­re­re Jah­re Brust­krebs. Von mi­kro­sko­pisch klein bis tast­bar ver­geht also meis­tens ei­ni­ge Zeit. Vor­sor­ge ist da­bei ein gro­ßes The­ma. Vie­le Frau­en­ärz­tIn­nen bie­ten ne­ben der Tast­un­ter­su­chung auch ei­nen Brust- Ul­tra­schall an. Der ist in den meis­ten Fäl­len nicht Teil der ge­setz­li­chen Leis­tun­gen (über die (Un)sinn­haf­tig­keit kann man strei­ten), kos­tet aber we­ni­ger als ein Wo­chen­ein­kauf. Als jähr­li­che In­ves­ti­ti­on in die ei­ge­nen Ge­sund­heit kann und soll­te Frau dar­über nach­den­ken.



medium_gynaeko_logisch_30e88c22dc.png

Dr. med. Konstantin Wagner

Hallo, ich heiße Konstantin und bin Facharzt für Gynäkologie und Geburtsmedizin. Nach meinem Medizinstudium in München habe ich von 2015 bis 2020 in einer maximalversorgenden Klinik in Kassel gearbeitet. Dort hatte ich es mit unzähligen spannenden Fällen zu tun, betreute hunderte Geburten und sammelte einen großen medizinischen Erfahrungsschatz. Seit 2020 widme ich mich der niedergelassenen Tätigkeit in meiner eigenen gynäkologischen Praxis in Kassel.

Im Kon­takt mit mei­nen Pa­ti­en­tin­nen wur­de mir be­wusst, wie schwer es me­di­zi­ni­schen Lai­en oft fällt, ech­te Fach­in­for­ma­tio­nen von My­then und In­ter­net-Pa­nik­ma­che zu un­ter­schei­den. Ich habe es mir da­her zur Auf­ga­be ge­macht, fun­dier­tes Wis­sen zu mei­nen Fach­ge­bie­ten zur Ver­fü­gung zu stel­len – in ver­schie­dens­ten For­ma­ten so­wie auf nach­voll­zieh­ba­re und kurz­wei­li­ge Wei­se.

​Ich lebe mit mei­ner Frau und mei­nen zwei Töch­tern in Nord­hes­sen.